
Was ist das überhaupt?
Eine Capsule Wardrobe bezeichnet im Prinzip nichts anderes, als eine stark beschränke Anzahl an Kleidungsstücken, die man über einen gewissen Zeitraum (meist Frühling/Sommer/Herbst/Winter) zur Verfügung hat. Die meisten beschränken sich hierbei auf 37 Teile für 3 Monate. Inbegriffen sind Oberteile, Unterteile, Jacken und Schuhe (meine Version ist da noch etwas anders).
Wenn ich dran denke wie lange ich manchmal morgens vor dem Kleiderschrank stehe und überlege was ich anziehen soll...Wir alle kennen das Problem: ICH HAB EINFACH NICHTS ZUM ANZIEHEN! Zwischen all den Teilen die passen, hängen nämlich auch noch Teile die zu groß oder zu klein sind, die für die Jahreszeit gar nicht geeignet sind, oder die man eigentlich sowieso nie anzieht.
Man hat also eine Flut an Kleidungsstücken die einen jeden Morgen aufs Neue vor eine Herausforderung stellt..
Meine Vorgehensweise
Alle Sachen die frisch aus der Wäsche gekommen sind (Zeitraum ca. 2, 3 Wochen) hab ich auf eine extra Kleiderstange gehängt. Das sind somit die Teile die ich tatsächlich anziehe. Aus diesen Teilen wiederum hab ich mir 6 Outfits (Cardigan + T-Shirt) zusammengestellt. Dazu gibt es 2 Jeans, 2 Sporthosen, 2 Sport- bzw. Schlafshirts und Tops nach Wahl. Sonst eigentlich nichts (Schuhe und Jacken mal ausgenommen). Die Sachen sollten vom Farbschema her möglichst zueinander passen, sodass sich auch Kleidungsstücke untereinander kombinieren lassen. Meine Jacken und Schuhe habe ich momentan noch nicht dazu gezählt, da ich hier meist eh nur 2, 3 verschiedene nutze. Nach meiner Testphase möchte ich das Projekt 333 angehen - 33 Teile in 3 Monaten :)
Dieser Kleiderschrank wird mich jetzt noch ca. 4 Wochen begleiten, bevor ich das Ganze auf Frühling umstellen werde -> Ausmisten nicht vergessen! :)
Hierfür werden dann noch einzelne Oberteile gekauft, die ins Farbschema passen und die ich wirklich gerne anziehe, das hab ich nämlich tatsächlich wenige.
Und da wären wir auch schon bei den Vorteilen
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Zeitersparnis
Ganz extrem spüre ich das morgens vor der Arbeit. Da sind früher schon ab und zu die T-Shirts durch die Luft geflogen weil nichts richtig gepasst hat (und die werden dann nicht gleich wieder aufgeräumt, oder ;-) ?) -
Weniger Klamotten - Weniger waschen
Da wären wir wieder bei den Shirts die morgens so durch die Luft fliegen wenn man etwas zum Anziehen sucht. Manchmal landen die dann auch auf dem falschen Haufen (ja, bei mir gibt es Bergeweise Klamotten :D) oder verteilen sich im ganzen Zimmer, werden knitterig oder dreckig und so werden die einfach auch gleich mit gewaschen. -
Kosten
Man sollte sich bei diesem Experiment auch ein finanzielles Limit für die 3 Monate setzen. Ihr werdet sehen - regelrechte Rauschkäufe bei H&M & Co. fallen da aus. Neue Teile werden bewusst und hochwertiger ausgesucht. -
Der eigene Stil
Vor allem beim Einkaufen fragt man sich dann dreimal: Bin das ich? Passt das zu mir und meinen Vorstellungen? Und wenn das Dingens nicht wenigstens zu 95 % sitzt, dann landet es nämlich erst gar nicht auf dem Minikleiderschrank :)


Ich bin gespannt wie ich mit meinem Experiment zurechtkommen werde. Die Zeitersparnis konnte ich jedenfalls sofort feststellen ;)

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Kaethebjott (Sonntag, 18 Februar 2018 22:00)
Sehr sehr coole Idee! Bist du immer noch dabei? Ist ja schon etwas her.
Ich lege auf Grund der Zeitersparnis und der Nerven abends alles raus, aber diese gefühlten taaaaaaaaauuuuuusend Kleidungsstücke gehen mir so auf den Geist...